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So können Stadtwerke Kundenbeziehungen von Anfang an optimal steuern (1/2)
Stadtwerke und Energieversorger kennen ihre Herausforderungen in der Regel ganz genau und verzichten daher gerne auf kluge Ratschläge von außen. Aber es gibt durchaus Themen und Lösungsvorschläge, bei denen sie hellhörig werden. Dazu gehört auch der gesamte Bereich Forderungsmanagement und Inkasso – und dabei ganz speziell das heikle Thema Antragsprüfungsprozess. Hier kommt das Fintech axytos mit seiner ‚Customer Financial and Communication Lifecycle Plattform‘ offensichtlich genau im richtigen Moment. Was hinter diesem etwas sperrigen Begriff steckt und wie die neuartige Technologie-Plattform auch Stadtwerken weiterhilft, wollten wir vom EVU-Experten und atriga Senior Key Account Manager Michael Fait wissen.
Konkrete Erkenntnisse aus aktuellen Gesprächen
Kundenzentriertes Inkasso- und Forderungsmanagement ist für Stadtwerke nach wie vor hochrelevant, setzt aber sehr viel früher in der Wertschöpfungskette an. Michael Fait weiß warum: „Bei meinen Gesprächen wurden die Verantwortlichen großer Stadtwerke vor allem beim Begriff ‚Antragsprüfungsprozess‘ hellhörig. Denn hier geht es darum, dem potentiellen Neukunden auf Basis zuverlässiger Informationen einen Vertrag mit zugleich attraktiven Konditionen und einer passenden Laufzeit anzubieten. Und ihm mit einem wertvollen Goodie (Smartphone, Tablet, Gutschein etc.) den Anbieterwechsel noch schmackhafter zu machen.“ Versäumnisse und Fehler im Antragsprüfungsprozess können daher sehr schnell sehr teuer werden, wenn der neue Kunde zum Beispiel gar nicht zahlen kann oder nur auf die Prämie aus war.
atriga Senior Key Account Manager Michael Fait: „Das Stadtwerk kann mit dem axytos API-Service über nur eine Schnittstelle Informationen von über 70 externen Datenquellen seiner Wahl beziehen.“
Strategie im Antragsprüfungsprozess
Es gibt Stadtwerke, die Bonitätsdaten im Antragsprüfungsprozess von unterschiedlichen Auskunfteien erhalten und damit unterschiedliche Strategien im B2C- und B2B-Geschäft fahren. Diese sind nun ganz konkret auf der Suche nach einem sinnvollen und wirtschaftlichen Prüfungsprozess, der individuell auf Kundencluster, Produkte und Risiken ausgerichtet ist und auch risikospezifisch gesteuert werden kann. Zudem sind Stadtwerke in der Regel auch Grundversorger, können aber diese Art von Verträgen durchaus dynamisch, zum Beispiel über Vorkasse-Vereinbarungen gestalten.
Der Risk-Management Workflow für Stadtwerke
Exakt in diesem Spannungsumfeld hat die axytos eine Plattform als umfassende Infrastruktur entwickelt, die mit marktfähigen Produkten und Dienstleistungsangeboten bereits erfolgreich im Einsatz ist, Plug & Play, als Pay-per-Use Modell komplett aus der Cloud. Michael Fait erläutert, was das für Energieversorger bedeutet: „Das Stadtwerk kann mit dem axytos API-Service über nur eine Schnittstelle Informationen von über 70 externen Datenquellen seiner Wahl beziehen, darunter alle relevanten Auskunfteien für zuverlässige Bonitätsprüfungen, Fraud-Prevention- und Know-Your-Customer-Spezialisten sowie Dienstleister für Adressvalidierungen. Ebenso werden interne Datenquellen des Stadtwerks wie Informationen zu Bestandskunden oder Black & White-Lists einbezogen.“ Welche internen oder externen Datenquellen in welcher Reihenfolge, zum Beispiel als kaskadierende oder parallele Abfrage, genutzt werden, wird von dem Stadtwerk vorgegeben und in der axytos Customer Financial and Communication Lifecycle Management Plattform hinterlegt.
Was wird aus vorhandenen Verträgen mit Auskunfteien?
Den axytos API-Service kann das Stadtwerk auch zur Anbindung von Anbietern externer Datenquellen nutzen, mit denen das Stadtwerk bereits selbst ein Vertragsverhältnisse hat. Michael Fait klärt auf: „Die axytos mischt sich nicht in vorhandene, teils langjährige Verträge ein. Das Stadtwerk nutzt seine vorhandenen Datendienstleister dann einfach über die axytos-Plattform und optimiert die Steuerung in den individuellen Prüfprozessen.“ Oder das Stadtwerk schließt mit axytos Verträge im Reseller-Modell ab, um Leistungen weiterer Auskunfteien und Informationsgeber zu beziehen. Die Abrechnung erhält das Stadtwerk dann aggregiert und aus einer Hand und partizipiert von den guten Konditionen durch die Mengenabnahme der axytos.
Lesen Sie im zweiten Teil des Gesprächs mit Michael Fait unter anderem, warum gerade kurze Vertragslaufzeiten eine systematische Prüfung erfordern.