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atriga News

atriga Branchen-Insights von und mit Michael Fait

Neue Herausforderungen für Energieversorger

Er gilt als ausgewiesener EVU-Experte: Key Account Manager Michael Fait. Dank seiner Branchenexpertise ist er bei der atriga ein gefragter Gesprächspartner für Energieversorger, die auf innovative Dienstleistungen im Forderungsmanagement und Inkasso Wert legen. Er kennt seit vielen Jahren die besonderen Herausforderungen der Branche und kombiniert sein persönliches Knowhow mit den einzigartigen Lösungen der atriga. Wir haben mit ihm über die aktuellen Entwicklungen gesprochen und auch einen kleinen Blick in die nahe Zukunft geworfen.

 

Corona und die Energiebranche

Die Bundesregierung hat für die Jahre 2021 und 2022 eine Deckelung der EEG-Umlage beschlossen, die aus dem Corona-Hilfspaket finanziert wird. Der Grund: Wegen sinkender Nachfrage aufgrund der Pandemie sind die Strompreise im letzten Jahr stark gefallen. Wir möchten von Michael Fait wissen, wie er die aktuelle Situation vor diesem Hintergrund einschätzt: „Ich befürchte eine Insolvenzwelle vor allem im KMU-Sektor, da die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht Ende April 2021 ausgelaufen ist. Das könnte dann vor allem das kleine und mittlere Gewerbe treffen, die bei Grundversorgern oder Stadtwerken zwischen 10.000 und 60.000 Kilowattstunden im Jahr abgenommen haben“. Fait weiter: „Wie groß die Verluste für die betroffenen Energieversorger dann tatsächlich ausfallen, ist aber nicht prognostizierbar, da keine Vergleiche aus der Vergangenheit vorliegen. Ob es auch hier, wie zuletzt bei der EEG-Umlage, zu staatlichen Eingriffen kommt, können wir noch nicht absehen. Und ob das nützlich wäre, ist eine ganz andere Frage.“

„Ich bin davon überzeugt, dass sich ein Anruf für Verantwortliche bei Energieversorgern bei mir und meinen Kolleginnen und Kollegen daher immer lohnt“

atriga-Michael Fait

atriga Key Accounter Michael Fait ist bei Energieversorgern ein gefragter Gesprächspartner. Er kennt seit vielen Jahren die besonderen Herausforderungen der Branche und kombiniert sein persönliches Knowhow mit den einzigartigen Lösungen der atriga.

Das Jahr der Cloud

Laut dem ‚Digitalisierungsbarometer für die Energiewirtschaft Digital@EVU 2020‘ ist der digitale Wandel zu einem zentralen Pfeiler der Unternehmensstrategien geworden. Michael Fait differenziert: „Die großen Player sind mit ihrer digitalen Transformation schon recht weit. Übergreifend kann man jedoch festhalten, dass für den Energiebereich einiger Nachholbedarf in Sachen Digitalisierung besteht. Ich bin mir zum Beispiel sicher, dass die tiefere Implementierung von Cloud-Technologien in den kommenden Jahren auch bei Energieversorgen eine tragende Rolle spielen wird.“

 

Sind kurze Verträge auch für Energieversoger ein Thema?

Das Kundenverhalten verändert sich massiv, sogar Autos gibt es inzwischen im Abonnement. Vertragslaufzeiten werden immer kürzer, Handyverträge lassen sich zum Beispiel per Knopfdruck monatlich neu konfigurieren oder auch kündigen. Mit dem ‚Faire-Verbraucherverträge-Gesetz‘ liegt jetzt zudem ein Gesetzentwurf vor, der Vertragslaufzeiten von über einem Jahr an zusätzliche Bedingungen knüpft. Zudem ist eine Textformerfordernis für Energielieferverträge im Gespräch. Aber was bedeutet das für die Branche? Michael Fait hat eine klare Einschätzung: „Es kommt darauf an, wie sich die Netze entwickeln, aber die Branche wird deutlich flexibler werden. In Bezug auf Tarife, die Anpassung von Abschlagszahlungen aber auch Vertragslaufzeiten.“

 

Was kostet ein neuer Kunde?

„Neukundengewinnung ist nur für die Unternehmen ein großes Thema, die vom Neukundengeschäft leben – und das sind nicht unbedingt die kleinen Stadtwerke mit ihrer treuen Klientel“, meint Michael Fait. „Alle anderen müssen sehr genau kalkulieren, was sie ein neuer Kunde kostet. Vor allem, wenn Vertragsabschlüsse mit kurzen Laufzeiten trotzdem mit Weißware, Smartphones oder Tablets belohnt werden. Gleiches gilt für sinnvolle Investitionen in Kundenbindungsmaßnahmen.“

 

Rechtzeitige Absicherung schützt vor Umsatzverlusten

„Bei diesen neuartigen, kleinteiligen und kurzfristigen Verträgen werden zuverlässige Bonitätsprüfungen, Adressvalidierungen und Fraud-Prevention-Systeme immer wichtiger. Denn eine fehlerhafte Prüfung im Vorfeld führt zu einem sofortigen Ausfall, der nicht mehr über eine längere Vertragslaufzeit kompensiert werden kann“, meint Michael Fait und führt weiter aus: „Dazu ist es für EVU notwendig, eigene Merkmale zur Risikobewertung zu entwickeln, um bestimmten Kunden bei Bedarf sehr flexibel Vertragsalternativen anbieten zu können. Diese Flexibilität in der Vertragsgestaltung wird aber nur möglich sein, wenn entsprechend aussagekräftige Daten und verlässliche Prognosen über den Kunden vorliegen. Die atriga-Forderungsmanagement-Plattform kann dies als digitales Ökosystem händeln, inklusive aller aktuellen und zukünftigen Zahlarten sowie einer systemisch gesteuert hochpersonalisierten Kommunikation mit Kunden auf allen analogen und digitalen Kanälen. Ich bin davon überzeugt, dass sich ein Anruf für Verantwortliche bei Energieversorgern bei mir und meinen Kolleginnen und Kollegen daher immer lohnt“, beschließt Michael Fait das Gespräch mit einem Schmunzeln.

Michael Fait
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