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atriga News

Langener Bürgermeister Werner informiert sich beim Forderungsmanager atriga über moderne Formen der Arbeit

Mitte Februar besuchte der Langener Bürgermeister Prof. Dr. Jan Werner den Forderungsmanager atriga, um den Auszubildenden und dem gesamten Team persönlich zu ihren beeindruckenden Leistungen zu gratulieren. Das Unternehmen hatte von der IHK zu Offenbach erst vor kurzem das Signet „TOP-Ausbildungsbetrieb“ erhalten. atriga erfüllt aber nicht nur hohe Standards in diesem Bereich, sondern legt auch großen Wert auf eine ausgewogene Work-Life-Balance seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. So ermöglicht das Unternehmen flexible Arbeitsmöglichkeiten wie Home-Office und die Abstimmung von Tätigkeiten im Büro vor Ort nach individuellen Bedürfnissen.

 

Ursprünglich sollte der Besuch des Bürgermeisters dazu dienen, die hervorragenden Leistungen der atriga Auszubildenden zu würdigen, die regelmäßig ihre IHK-Prüfungen mit sehr guten Ergebnissen abschließen. Bürgermeister Prof. Dr. Jan Werner zeigte sich vor Ort jedoch nicht nur daran interessiert, sondern nutzte die Gelegenheit, sich auch über die innovative Arbeitsweise von atriga zu informieren. Besonderes Augenmerk lag dabei auf der Gestaltung der Arbeitswelt für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Wir konnten mit dem Langener Bürgermeister aber noch über weitere spannende Themen sprechen:

Bürgermeister Prof. Dr. Jan Werner (Mitte): „Es freut mich, dass atriga in die Zukunft der jungen Menschen investiert. Als Professor für Volkswirtschaft weiß ich, dass 1 Euro in Bildung 2 Euro wirtschaftliches Wachstum bedeutet.“

Ausgabe 09 2024-04-22 Interview Bürgermeister Prof. Werner

V.l.n.r.: Chiara Schöpp, Fabian Fiedler, Prof. Dr. Jan Werner, Peter Pigetzki und Oliver Burgis.

Was sind die aktuellen Herausforderungen, wenn es um den Wirtschaftsstandort Langen geht?

Bürgermeister Prof. Dr. Jan Werner: „Die größte Herausforderung ist die Bereitstellung von Gewerbeflächen. Wir haben Zuzug von guten Unternehmen und vor allem Expansion von hier ansässigen Firmen, denen wir optimale Standortbedingungen bieten. Seit meinem Amtsantritt am 1. Juli 2020 haben wir die Gewerbesteuereinnahmen von 13 auf 26 Millionen gesteigert und ein Plus an Arbeitnehmern von 13.000 auf inzwischen 16.900 Beschäftigte zu verzeichnen. Allerdings haben wir inzwischen einen Mangel an gewerblichen Entwicklungsflächen. Der wirtschaftliche Erfolg ist also sowohl Segen als auch Fluch für Langen. Verbessert werden muss zudem die verkehrliche Erreichbarkeit unserer Stadt, vor allem durch einen vierspurigen Ausbau der B 486 bis zu A 5 sowie der Anschluss an die Regionaltangente West, kurz RTW. In beiden Fällen drängen wir bei den Entscheidern auf Landesebene auf zügige Umsetzung.“

 

Wie definieren Sie Ihre Aufgabe in Bezug auf die Attraktivität des Standortes Langen?

„Der Bürgermeister ist der oberste Wirtschaftsförderer. Gemeinsam mit meinem Team der Wirtschaftsförderung bin ich erste Anlaufstelle für große, mittlere und kleine Unternehmen in Langen. Das wird von vielen Unternehmen honoriert, wie die Ergebnisse der jüngsten IHK-Standortumfrage erneut belegen.“

 

Ein wichtiges Thema für Mitarbeitende ist die Unterbringung ihrer Kinder. Sie sind in diesem Feld besonders aktiv und haben sich für den Ausbau der Betreuungsplätze stark gemacht. Wie wichtig ist dieser Standortfaktor aus Ihrer Sicht?

„Eine gute Kinderbetreuung ist extrem wichtig, um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu gewährleisten. Daher sind seit meinem Amtsantritt elf Kinderbetreuungseinrichtungen neu entstanden oder ausgebaut worden. Dabei lege ich Wert darauf, dass wir auch das benötigte Personal erfolgreich angeworben haben. Zudem haben wir an zwei Standorten im Neurott, nämlich in der Kita der Arbeiterwohlfahrt am Advancis-Campus und dem WaldseeSchwan von Terminal for Kids, Betriebskindergärten eröffnet. Dies ist ein wesentlicher Standortvorteil für die Unternehmen in unserem Wirtschaftszentrum.“

 

Das Langener Unternehmen atriga ist von der IHK zu Offenbach als ‚TOP Ausbildungsbetrieb‘ ausgezeichnet worden. Welche Bedeutung messen Sie dem Bereich Aus- und Weiterbildung zu?

„Neben dem Flächenbedarf ist der Fachkräftemangel für die Gewerbetreibenden in unserer Stadt die größte Herausforderung für weiteres Wachstum. Daher freut es mich, dass atriga in die Zukunft der jungen Menschen investiert. Als Professor für Volkswirtschaft weiß ich, dass 1 Euro in Bildung 2 Euro wirtschaftliches Wachstum bedeutet.“

 

Auszubildende sollten die Möglichkeit haben, in der Nähe ihres Unternehmens arbeiten, leben, also auch wohnen zu können. Was tut die Stadt Langen dafür?

„Einerseits möchten wir die Mobilität der jungen Menschen nach Langen noch weiter ausbauen, sei es durch die neue Raddirektverbindung Frankfurt – Darmstadt und die offensive Werbung um einen Anschluss an die RTW sowie für den Ausbau der B 486. Andererseits versuche ich, Bauträger zu überzeugen, verstärkt Wohnraum für Auszubildende und Studenten zu schaffen. Dabei ist das Programm „Soziale Mietwohnraumförderung: Studentische Haushalte und Haushalte von Auszubildenden“ der WIBank, also der Förderbank des Landes Hessen, ein sinnvolles Instrument für die Bauindustrie.“

 

Sie konnten sich bei Ihrem Besuch in den Räumen der atriga einen Eindruck verschaffen: Welchen Stellenwert messen Sie einer modernen Ausgestaltung der Arbeitswelt und der Home-Office-Regelung bei, die viele Unternehmen nach Corona wieder zurückgenommen haben?

„Ein modernes Arbeitsumfeld ist das A und O für zufriedene Arbeitnehmer und ein erfolgreiches Unternehmen. Dazu gehört auch eine hervorragende digitale Anbindung. Deshalb haben wir eine dreifache Glasfaseranbindung in unserem Wirtschaftszentrum Neurott. Beim Homeoffice müssen Arbeiternehmer und Arbeitgeber gemeinsam den für sich besten Weg finden.“

 

Zum Abschluss: Die Tätigkeit von Unternehmen für Inkasso und Forderungsmanagement wird in der Öffentlichkeit nicht immer positiv dargestellt. Wie bewerten Sie deren Aufgabe aus gesamtwirtschaftlicher Sicht?

„Den Idealfall, dass jeder seine Rechnungen sofort bezahlt, gibt es leider nicht. Wenn also Unternehmen und Privatpersonen das Geld für ihre Leistungen nicht erhalten, ist das schädlich für die Wirtschaft und das Vertrauen untereinander. Ein kundenfreundliches, digitales und effizientes Forderungsmanagement sorgt somit dafür, dass unsere Wirtschaft weiter prosperieren kann.“

Vielen Dank für das Gespräch!

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