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atriga News

Aus Syrien geflüchtet, in Deutschland durchgestartet:

Fachinformatiker Khaled Altellawi hat seine Chance genutzt

Das hätte sich der junge Khaled auch in seinen kühnsten Wunschträumen nicht vorstellen können, als er 2014 vor Bomben und Zerstörung aus Syrien flieht: Heute, acht Jahre später, verstärkt er als Fachinformatiker die IT-Entwicklung bei atriga. Eine der Geschichten, deren Dramatik erst bei einem Rückblick richtig deutlich wird: In seiner syrischen Heimatstadt Homs schmeißt Khaled Altellawi die Schule und schlägt sich als DJ und Toningenieur auf Hochzeiten durch. Vor dem Krieg im eigenen Land flieht der 22-jährige Khaled erst nach Ägypten, dann weiter nach Libyen, wo er mitten in den Bürgerkrieg gerät.

Seine letzte Hoffnung ist die Flucht nach Europa. 2015 landet Altellawi im südhessischen Kreis Groß-Gerau, wo er ein Jahr auf seine Papiere warten muss und die Zeit für einen sechsmonatigen Deutschkurs nutzt. Danach lässt er sich in zwei Jahren zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung ausbilden und findet seine erste Anstellung bei einem der weltweit größten Beratungshäuser in Frankfurt. Seit September 2022 arbeitet der begeisterte Informatiker nun in der IT-Entwicklung bei atriga, wo er sich – wie er uns im Gespräch verrät – rundum wohlfühlt.

 

Aber der Reihe nach: Moderne Technologien, Computer und Programmieren haben Khaled Altellawi schon immer fasziniert, aber passende Berufschancen gab es in seiner Heimat Syrien kaum. Auch sein Start in Deutschland ist nicht ganz einfach: „Die ganze Bürokratie mit ihren Regeln war für mich am Anfang sehr verwirrend. Ich wollte so schnell wie möglich Deutsch lernen, eine Ausbildung machen, um danach einen Job zu finden und mir eine Existenz aufzubauen. Stattdessen musste ich erst einmal ein ganzes Jahr auf meine Papiere warten – das war schon sehr frustrierend.“ Seine theoretische und praktische Ausbildung zum Fachinformatiker für Anwendungsentwicklung führt ihn im Rahmen eines Praktikums unter anderem zu einem Startup in Darmstadt, wo er sein Interesse an Game-Development, aber auch Themen wie KI und Security vertiefen kann. Sein Abschlussprojekt ist ein Reservierungs-System für Restaurants.

Im Februar 2022 beendet Altellawi erfolgreich seine Ausbildung, die auf Grund der Corona-Pandemie mit zahlreichen Einschränkungen fast ausschließlich online stattfindet. Sein erster Job führt ihn gleich in eine der vier weltweit umsatzstärksten Wirtschaftsprüfungsgesellschaften nach Frankfurt, wo er sich aber nicht wirklich wohl fühlt: „Die IT-Infrastruktur dort war in die Jahre gekommen. Es ging im Prinzip nur darum, Schwachstellen zu erkennen und die Systeme am Leben zu erhalten. Es gab auch keine Schnittstelle zwischen der Fachabteilung und den Programmierern, so dass das gegenseitige Verständnis fehlte.“

Anwendungsentwickler Khaled Altellawi an seinem Arbeitsplatz bei atriga: „Ich war sehr überrascht darüber, wie lange sich atriga schon mit absoluten State-of-the-Art Technologien beschäftigt und diese auch in der Praxis sehr erfolgreich einsetzt.“

atriga Khaled Altellawi

Ganz neue Erfahrungen bei atriga

Als ihm eine Freundin davon berichtet, das atriga eine passende Stelle zu besetzen hat, bewirbt er sich dort. Die darauf folgenden Online-Interviews sind die erste Überraschung: Altellawi ist begeistert von dem respektvollen Umgang und den freundlichen und aufgeschlossenen Gesichtern seiner Gegenüber. Bereits kurz nach dem zweiten Gespräch bekommt Khaled Altellawi ein konkretes Jobangebot. Er sagt sofort zu. Zur Vertragsunterzeichnung in Langen folgt die nächste Überraschung: „Ich war im Anzug angetreten und traf dort auf zwei lockere Herren in Jeans und T-Shirt, die mich sehr freundlich begrüßten und von Anfang an meiner Meinung interessiert waren. Das war ich so nicht gewohnt.“

Sein erster Auftrag: Die Programmierung für ein Kleinprojekt. Auch hier ist er mehr als erstaunt: „Die Kollegen haben mich gefragt, wie ich die Aufgabe anpacken will. Es hat sie tatsächlich interessiert, mit welchen Tools, welcher Programmiersprache und auf welcher technologischen Basis ich das Projekt realisieren würde. Auch das war mir völlig neu.“ Khaled Altellawi ist begeistert: „Hier bei atriga sind alle sehr offen gegenüber neuen Technologien und Ansätzen. Man hat im gesamten Team großes Interesse an neuen Wegen, hat Geduld und probiert Dinge aus, die vielleicht nicht im ersten Versuch klappen – ein echtes Paradies für Programmierer. Das hat mich sehr verblüfft, aber auch glücklich gemacht. Genauso wie die Tatsache, dass es bei atriga keine Vorbehalte oder Vorurteile in Sachen Religion, Alter, Hautfarbe oder Sexualität gibt. Hier zählen einzig und allein Können, Einsatz und das kollegiale Miteinander!“

 

Als Programmierer bei einem Forderungsmanager?

Die Forderungsmanagement- und Inkasso-Branche gilt gemeinhin nicht als technologischer Vorreiter, hinkt bei der Digitalisierung und Automatisierung sogar hinterher. Bis auf wenige Ausnahmen, wie Khaled Altellawi bestätigt: „Ich war sehr überrascht, wie groß und komplex die IT-Systeme hier sind und wie lange atriga schon absolute State-of-the-Art Technologien in der Praxis erfolgreich einsetzt. Jetzt geht es darum, den beachtlichen technologischen Fortschritt weiter auszubauen. Daran möchte ich mitwirken und kann zum Beispiel meine Erfahrung im Game-Development einbringen, denn da geht es ebenfalls um Schnelligkeit und Effizienz.“

War er sich denn darüber bewusst, dass die Branche, in der er arbeitet, keinen allzu guten Ruf hat? „Ich habe inzwischen gelernt, die vielen Regeln hier in Deutschland zu schätzen. Dazu gehört auch, seine Rechnungen zu bezahlen. Und ich halte es für absolut richtig, dass Unternehmen wie atriga Menschen dabei helfen, ihre Schulden zu bezahlen.“ Khaled Altellawi fühlt sich sichtlich wohl in seiner neuen Heimat Darmstadt und bei seiner anspruchsvollen Tätigkeit für atriga. Er hat seine Chance zum Durchstarten mit sehr viel Ehrgeiz, Motivation und Eigeninitiative genutzt und kann nun für dieses Jahr ein weiteres, sehr persönliches Ziel ins Auge fassen: seine Hochzeit.

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