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atriga News

Der atriga-Beirat im Gespräch:
Drei Fragen an Prof. Dr. Hans-Gert Penzel

Ein Beirat mit Spezialisten aus Wissenschaft und Praxis unterstützt atriga dabei, den Vorsprung bei der Entwicklung innovativer Lösungen für digitales und kundenzentriertes Forderungsmanagement weiter auszubauen. Zu diesen Experten gehört Prof. Dr. Hans-Gert Penzel. Er lehrt und forscht an der Universität Regensburg über innovative Finanzdienstleistungen. Daneben hält er mehrere Aufsichtsrats- und Beirats-Mandate in Unternehmen der Finanzdienstleistung und der FDL-Beratung. Von 2004 bis 2010 war Penzel Generaldirektor und CIO der Europäischen Zentralbank, von 2010 bis 2019 geschäftsführender Gesellschafter der ibi research an der Universität Regensburg.

Zu Prof. Hans-Gert Penzels Themen gehören die Digitalisierung der Finanzdienstleistung wie Robo-Advice und digitale Services, Direktvertrieb und Omnichannel-Management, Digitalisierung des Einzelhandels, Management der Zahlungsfunktionen bis hin zum digitalen Euro, Handelsfinanzierung sowie Steuerung der Logistikkette.

 

Herr Prof. Penzel, welche Auswirkungen hat aus Ihrer Sicht die Corona-Pandemie kurz, mittel- und langfristig auf die Digitalisierung der Finanz- und Versicherungsbranche in Deutschland?

„Produkte und Prozesse der Finanzdienstleistung sind schon lange (fast) voll digitalisiert. Bargeld, einige einsame Sparschweine und die analoge Unterschrift sind die wenigen verbliebenen Rest-Elemente. Viele wollten das nicht wahrhaben. Corona hat kurzfristig den Beweis erbracht, dass eigentlich alles digital geht. Mittelfristig vermissen wir allerdings die physischen Kontakte, brauchen sie für die Vertrauensbildung und auch einfach fürs Wohlfühlen. Omnichannel wird die Antwort sein: Ein oder zwei Tage pro Woche im Homeoffice und 60 bis 80 Prozent der Kundengespräche per Video dürften zum neuen Standard werden. Ich erwarte für die nächsten fünf bis sieben Jahre 25 Prozent weniger Bürofläche und 50 Prozent weniger Bankfilialen in Deutschland. Aber allein bei den Banken blieben dann noch mehr Filialen übrig, als es heute Tankstellen gibt!“

„Wer keine besonderen Kernkompetenzen für eine spezifische Leistung mitbringt, ist in unserer arbeitsteiligen Wirtschaft gut beraten, sie von einem Profi wie atriga zu beziehen.“

Ausgabe 21 Newsletter 2021-06-21 Drei Fragen an Prof. Dr. Hans-Gert Penzel

atriga-Beirat Prof. Dr. Hans-Gert Penzel lehrt und forscht an der Universität Regensburg. Von 2004 bis 2010 war Penzel Generaldirektor und CIO der Europäischen Zentralbank, von 2010 bis 2019 geschäftsführender Gesellschafter der ibi research an der Universität Regensburg.

Wie wird sich das Forderungsmanagement in den kommenden Jahren technologisch und inhaltlich weiterentwickeln?

„Technisch werden die Prozesse durchgängig digital laufen, in relativ unabhängig kombinierbaren Modulen mit standardisierten, gut funktionierenden Schnittstellen. Die Mitarbeiter werden sich dabei auf die menschlichen Rollen konzentrieren können, zum Beispiel in der Video-, Telefon- und Chat-Kommunikation. Organisatorisch werden wir weniger, dafür aber größere Forderungsmanager erleben, die mehr Funktionen abdecken und professioneller arbeiten.“

 

Welche Vorteile aus einer Zusammenarbeit mit atriga ergeben sich für Unternehmen aus dem Finanz- und Versicherungsbereich?

„Autohersteller züchten keine Rinder mehr, nur weil sie Leder für die Sitze brauchen. Sie bauen nicht einmal mehr die Sitze, sondern beziehen diese von Spezialisten. Genauso wird es im Forderungsmanagement sein: Wer keine besonderen Kernkompetenzen für eine spezifische Leistung mitbringt, ist in unserer arbeitsteiligen Wirtschaft gut beraten, sie von einem Profi wie atriga zu beziehen. Vor allem aber werden – wenn man den richtigen Profi wählt – die Beziehungen zu den Endkunden nicht geschädigt, sondern ganz im Gegenteil auf eine neue, vernünftige Grundlage gesetzt.“

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