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atriga News

Der atriga-Beirat im Gespräch:
Drei Fragen an Harald Weber

Ein Beirat mit Spezialisten aus Wissenschaft und Praxis unterstützt atriga dabei, den Vorsprung bei der Entwicklung innovativer Lösungen für digitales und kundenzentriertes Forderungsmanagement weiter auszubauen. Zu diesen Experten gehört Harald Weber. Er ist seit 2018 selbständiger Unternehmensberater. Zuvor war er über 34 Jahre bei der Allianz Deutschland AG in unterschiedlichen Funktionen tätig. In dieser Zeit war er unter anderem Leiter der Zahlungsprozesse und verantwortlich für In-/Exkasso und Forderungsmanagement in Deutschland.

Zu Harald Webers Großprojekten gehörte die Neugestaltung der In-/Exkassosysteme, die Einführung von SAP, verschiedenste Fusions- und Synergieprojekte und der Aufbau des Zentral-Controlling. Weber war Mitglied in Gremien des Gesamtverbandes der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

 

Herr Weber, welche Auswirkungen hat aus Ihrer Sicht die Corona-Pandemie kurz, mittel- und langfristig auf die Digitalisierung der Finanz- und Versicherungsbranche in Deutschland?

 „Die Versicherungsbranche ist im Vergleich zu anderen Branchen im IT-Bereich deutlich stärker geprägt durch eine Vielzahl von zum Teil isoliert arbeitender Altsysteme. Hinzu kommt, dass die Corona-Pandemie in der Versicherungsbranche starke Auswirkungen auf die Entwicklung der Versicherungsprodukte, die Schadenentwicklung sowie auf die Beurteilung neuer Risiken hat.

Viel entscheidender finde ich aber, dass sich durch die Pandemie das Kundenverhalten deutlich verändert. Der Kunde hat den Wert moderner Technologien schätzen gelernt und erwartet einfache, leicht verständliche Produkte, eine schnelle und unkomplizierte Reaktion auf seine Wünsche und einen schnellen Service. Die Versicherungsunternehmen, die eine konsequent auf den Kunden ausgerichtete Digitalisierung verfolgen, werden die Gewinner sein.“

„Die Leistungsfähigkeit der IT und die Nutzung der Daten werden einen zentralen Stellenwert einnehmen. Nur wenn die Inkassobranche ihre IT von Grund auf saniert, hat sie eine Chance auf Erfolg.“

Ausgabe 19 Newsletter 2021-06-07 Drei Fragen an Harald Weber

atriga-Beirat Harald Weber ist seit 2018 selbständiger Unternehmensberater. Zuvor war er über 34 Jahre bei der Allianz Deutschland AG in unterschiedlichen Funktionen tätig, unter anderem als Leiter der Zahlungsprozesse und verantwortlich für In-/Exkasso und Forderungsmanagement in Deutschland.

Wie wird sich das Forderungsmanagement in den kommenden Jahren technologisch und inhaltlich weiterentwickeln?

„Da ist zum einen die Kunden- und Schuldner-Interaktion mit geänderten Erwartungen und neuen Möglichkeiten für eine passgenaue und lösungsorientierte Kommunikation. Zum anderen sind da die externen Einflüsse mit neuen Anforderungen seitens der Regulation, dem damit einhergehenden Kostendruck sowie dem zunehmenden Eintritt neuer Wettbewerber in den Markt. Ich erwarte daher eine Weiterentwicklung oder Neugestaltung der Geschäftsmodelle bis hin zur vollständigen Neu-Positionierung in der Wertschöpfungskette des gesamten Rechnungs-, Mahn- und Forderungswesens.

Die Leistungsfähigkeit der IT und die Nutzung der Daten werden einen zentralen Stellenwert einnehmen. Nur wenn die Inkassobranche ihre IT von Grund auf saniert, hat sie eine Chance auf Erfolg. Wenn dieser Umbau nicht gelingt, werden es aus meiner Sicht andere erledigen.“

 

Welche Vorteile aus einer Zusammenarbeit mit atriga ergeben sich für Unternehmen aus dem Finanz- und Versicherungsbereich?

„Neben der hohen Beitreibungsquote bringt die Zusammenarbeit mit atriga vor allem eine Entlastung des Auftraggebers durch Prozesse, die zielgenau auf die Kunden ausgerichtet sind. Hinzu kommt die differenzierte und flexible Kundenansprache durch Nutzung aller wesentlichen Kanäle auf Basis demografischer Daten.“

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