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Der atriga-Beirat im Gespräch:
Drei Fragen an Christoph Pfeifer
Ein Beirat mit Spezialisten aus Wissenschaft und Praxis unterstützt atriga dabei, den Vorsprung bei der Entwicklung innovativer Lösungen für digitales und kundenzentriertes Forderungsmanagement weiter auszubauen. Zu diesen Experten gehört Christoph Pfeifer. Er war mehr als 15 Jahre lang CFO von Unternehmen aus dem Bereich der technologie-gestützten Finanzdienstleistungen. Neben den vielfältigen operativen Anforderungen des Tagesgeschäfts hat er sich insbesondere mit strategischen Themen wie M&A-Projekten, Restrukturierungen, Finanzierungen und Growth Management beschäftigt, dies insbesondere in Private Equity Portfoliounternehmen.
Christoph Pfeifer ist heute als selbständiger Unternehmensberater tätig (www.pfeifer-advisory.de) und unterstützt als solcher Investoren in der Finanzdienstleistungsindustrie, wie auch Finance Executives bei ihren aktuellen Herausforderungen durch unabhängige, qualifizierte Beratung und Weitergabe seiner langjährigen Praxiserfahrung.
Herr Pfeifer, welche Auswirkungen hat aus Ihrer Sicht die Corona-Pandemie kurz, mittel- und langfristig auf die Digitalisierung der Finanz- und Versicherungsbranche in Deutschland?
„Die Corona-Pandemie wird die Digitalisierung vieler Wirtschaftsbereiche vorantreiben. So erwarte ich zum Beispiel, dass sich in den nächsten fünf Jahren der Rückstand, den Deutschland in Punkto schnelle Datennetze hat, deutlich reduzieren wird. Was speziell die Finanz- und Versicherungsbranche betrifft, so sind deren Produkte ohnehin immateriell und damit per se für Digitalisierung prädestiniert. Dass der dort von außen wahrgenommene Fortschritt bei der Digitalisierung zum Teil bescheiden ist, hat tatsächlich etwas mit den proprietären Altsystemen der Banken und Versicherer zu tun. Nach meiner Einschätzung werden sich die Unternehmen deshalb auch öffnen müssen für intelligente Cloud-Services, die von Dritten zugekauft werden.“
„Wir werden sehen, dass die Prozess- und Beitreibungssteuerung durch die bessere Nutzung von Daten und unter Zuhilfenahme von Machine Learning und AI-Ansätzen effektiver und effizienter wird.“
atriga-Beirat Christoph Pfeifer war mehr als 15 Jahre lang CFO von Unternehmen aus dem Bereich der technologie-gestützten Finanzdienstleistungen und beschäftigte sich insbesondere mit strategischen Themen wie M&A-Projekten, Restrukturierungen, Finanzierungen und Growth Management.
Wie wird sich das Forderungsmanagement in den kommenden Jahren technologisch und inhaltlich weiterentwickeln?
„Moderne Technologie ist der Schlüssel. Wir werden sehen, dass die Prozess- und Beitreibungssteuerung durch die bessere Nutzung von Daten und unter Zuhilfenahme von Machine Learning und AI-Ansätzen effektiver und effizienter wird. Außerdem wird man vermehrt von verhaltenspsychologischen Ansätzen bei der Schuldnerkommunikation sowie in Schuldnerportalen Gebrauch machen, zum Beispiel bei Verhandlungen mit einem Chat-Bot über Ratenzahlungen oder Vergleiche. In Callcentern werden Tools eingesetzt, die aus der Stimme des Schuldners Rückschlüsse auf dessen aktuelle psychische Verfassung ziehen und dem Agent Hinweise geben können, welche Art der Gesprächsführung am erfolgversprechenden ist.“
Welche Vorteile aus einer Zusammenarbeit mit atriga ergeben sich für Unternehmen aus dem Finanz- und Versicherungsbereich?
„Zuvorderst muss man hier natürlich den vergleichsweise hohen Beitreibungserfolg nennen, den atriga für den Mandanten liefert. Das ist nicht zuletzt der Tatsache geschuldet, dass atriga in ihrer technologisch-organisatorischen Plattform schon Teile der vorgenannten Ansätze realisiert sowie eine Vielzahl von Kommunikationskanälen integriert hat. Diese ermöglichen es, automatisiert und in Echtzeit, gleichwohl individuell auf Schuldneraktionen zu reagieren. Dass dabei mit Spätzahlern ausgesprochen respektvoll umgegangen wird und auch die einschlägigen Gesetze sowie der Datenschutz strengstens beachtet werden, versteht sich fast von selbst. Was die Stabilität und Skalierbarkeit der Plattform betrifft, so kann sich atriga durchaus mit den Großen aus der Branche messen.“