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atriga Persönlichkeiten:
IT-Experte Stefan Scheller schätzt den Freiraum
Stefan Scheller ist ein zurückhaltender Mensch, er steht nicht sonderlich gerne im Rampenlicht. Umso mehr freuen wir uns darüber, dass sich der Mittvierziger aus Osthofen im rheinland-pfälzischen Wonnegau mit uns in einer Videoschalte trifft und uns Rede und Antwort steht. Schließlich versprechen wir uns von dem Gespräch einen tieferen Einblick in seine Tätigkeit als Chef der IT-Entwicklungsabteilung der atriga. Und in einem Punkt entspricht er sogar den gängigen Informatiker-Klischees: „Ich bin der Einzige, der auf den offiziellen atriga-Fotos weder Anzug noch Krawatte trägt. Der Fotograf hat wohl gemerkt, dass ich mich darin nicht so richtig wohlfühle“, verrät er uns mit einem Schmunzeln.
Informatik hat keine Zukunft!
„Die frühen 90ziger waren keine rosigen Zeiten für ITler“, erklärt Stefan Scheller, „bei der Berufsberatung sagte man mir auch gleich, Informatik hätte keine Zukunft.“ Deshalb entschied er sich erst einmal für eine Ausbildung zum Chemielaboranten und konnte im Anschluss auch gleich drei Jahre Berufserfahrung sammeln. Danach suchte Scheller eine neue Herausforderung, denn alles rund um Computer und Programmierung war schon seit Jugendzeiten sein Ding. Er absolvierte an der Berufsakademie in Mannheim ein Studium zum Diplom-Ingenieur für Informationstechnik (BA): „2004 war es aber gar nicht so einfach, einen Job als Programmierer zu finden, da zu der Zeit zu viele Absolventen auf dem Markt waren.“ Stefan Scheller wurde trotzdem fündig, in seiner ersten Anstellung als Informatiker durfte er sich dann mit einem elektronischen Schichtbuch für einen großen Automatisierungstechnikkonzern beschäftigen, damals noch in der Programmiersprache Visual Basic 6. Sein berufliches Glück fand er in den Konzernstrukturen nicht, die Reise sollte weitergehen.
Win-Win für atriga und Stefan Scheller
Am 1. Februar 2005, also vor über 16 Jahren, startete Stefan Scheller dann bei der atriga, die damals erst zwei Jahre alt war: „Gemeinsam mit dem Geschäftsführer Oliver Burgis – dem Vater des atriga DebitManagers™ – und einer weiteren Kollegin bildeten wir die IT-Abteilung, insgesamt waren wir damals in Langen knapp 20 Personen“, beschreibt Scheller den Beginn der atriga-Erfolgsgeschichte. Was war sein erstes Projekt, möchten wir wissen: „Unsere Aufgabe war die Entwicklung einer Desktop-Version der atriga-Transaktionsverwaltung, mit der wir eingehende Zahlungen von Schuldnern zu den Akten einzelner Mandanten zuordnen konnten. Diese Anwendung wurde dann in das damals neu entwickelte ‚BOSS‘ integriert, das Back Office Support System der atriga, inzwischen ein sehr intelligentes Hintergrundsystem, auf dem alle atriganer arbeiten.“
Spannende und abwechslungsreiche Herausforderungen
Inzwischen sind deutlich mehr Mitarbeitende in der atriga IT-Entwicklung tätig, das Unternehmen hat über die Jahre ein stetiges, organisches Wachstum mit nun über 100 Kolleginnen und Kollegen hingelegt. Auch die Aufgaben des IT-Teams rund um Stefan Scheller haben sich verändert: „Als Leiter der IT-Entwicklung plane und koordiniere ich, zusammen mit dem gesamten Team und den anderen Abteilungen, aktuelle und zukünftige Projekte und bin auch selbst noch aktiv an der Weiterentwicklung der firmeninternen Software beteiligt.“ Wir sind neugierig. Was sind das für konkrete Aufgaben? „Einerseits kommen Anforderungen von Mandanten, deren Softwaresysteme zum Beispiel ein anderes Datenübergabeformat erfordern oder die ganz bestimmte Auswertungen benötigen. Andererseits setzen wir Ideen und Anregungen von Mitarbeitenden für die Weiterentwicklung des BOSS um und bügeln kleinere Software-Bugs aus, die gerne mal im Rahmen von Betriebssystem-Updates auftreten. Aktuell entwickeln wir unter anderem eine ganz neue Webversion unseres Support-Systems für einen reibungslosen und sicheren Remote-Zugriff aus dem Homeoffice. Zudem haben wir unsere neue, komplett IP-basierte Telefonie-Lösung nun so in BOSS integriert, dass unter anderem alle im Contact Center nach einem Kundengespräch mit wenigen Klicks einzelne Prozessschritte, wie zum Beispiel eine individuell vereinbarte Ratenzahlung, im System hinterlegen können, so dass die weitere Bearbeitung dann vollautomatisiert und systemisch gesteuert erfolgt, ein ‚Besetzt‘ wird automatisch in der Kontakthistorie hinterlegt. Es gibt zahlreiche Beispiele für unsere hochinnovativen Lösungen, die vielfach auch vollautomatisierte und KI/ML-gesteuerte Prozessabläufe umfassen.“
IT in Zeiten der Pandemie
Natürlich arbeitet auch Stefan Scheller seit Ausbruch der Pandemie im Homeoffice. Aber wie hält er Kontakt zu den Kolleginnen und Kollegen, wie werden die aktuellen Projekte koordiniert? Scheller erklärt: „Wir treffen uns regelmäßig in einem großen Teammeeting, um abzustimmen, wo die aktuellen Baustellen sind, wer gerade woran arbeitet und welche Aufgabenstellungen bereits gelöst werden konnten. In enger Abstimmung mit den jeweiligen Fachabteilungen stellen wir auch Testversionen neuer Softwaremodule bereit und setzen Änderungswünsche um. Gleiches gilt für den Umgang mit unseren Mandanten. Besonders spannend ist hier gerade eine Entwicklung, die analoge und digitale Eingangspost mit Hilfe intelligenter Algorithmen ausliest und korrekt so zuordnet, dass am Ende eine automatisierte systemische Beantwortung möglich ist. Dazu müssen wir eine Künstliche Intelligenz mit Daten füttern, anlernen, die Ergebnisse analysieren und ständig nachjustieren. Ein gutes Beispiel für ein typisches Machine Learning Projekt.“
Gekommen, um zu bleiben
Wir können Stefan Scheller nicht aus dem Gespräch entlassen ohne eine Erklärung, warum er es seit über 16 Jahren bei der atriga aushält. Es kommt Einiges zusammen: „Es fühlt sich einfach gut an bei der atriga“, schwärmt Scheller, „die Tätigkeit erlaubt viele Freiräume und ich schätze den produktiven und konstruktiven Austausch mit unseren Mandanten, aber auch den Kolleginnen und Kollegen in meinem Team und den anderen Fachabteilungen. Außerdem beeindruckt mich die Flexibilität und die hervorragenden Arbeitsbedingungen bei der atriga. So war Elternzeit nach der Geburt meiner Kinder überhaupt kein Problem und trotzt des Wachstums der letzten Jahre konnten wir eine familiäre Atmosphäre erhalten.“
Stefan Scheller, Leiter der IT-Entwicklung, hat vor über 16 Jahren eine neue Herausforderung gesucht und bei der atriga gefunden.